In unserer Kunstschule im Belgischen Viertel in Köln, legen wir bekanntermaßen großen Wert auf die figürliche Malerei. Wer jedoch Dienstag Abends durch die Fenster an der Straße sieht, erblickt schönste Landschaftmalerei auf den Leinwänden unserer Schüler. Unser Experte dafür ist Ivan Dimov, der sich besonders wohl am Wasser fühlt und diese Sehnsucht sieht man auch den meisten seiner Bilder an.
Besonders in den kalten Monaten des Jahres erinnert sich wohl jeder gerne an den letzten Strandspaziergang im warmem Wind zurück. Vielleicht hat auch deswegen das Kunstmuseum Picasso in Münster die große Sonderausstellung der „Impressionisten in der Normandie“ auf die Herbst- und Wintermonate des Jahres verlegt? 52 Künstler mit 83 Gemälden, die noch nie in Deutschland gezeigt wurden, entführen den Besucher an die Sandstrände mit rauer Felslandschaft und steilen Klippen, tosendem Meeresrauschen und einer Romantik und Naturverbundenheit, wie sie besonders in der Normandie von den Künstlern entdeckt und festgehalten wurde. Durch den künstlerischen Spaziergang führen uns große Namen, wie Claude Monet, Auguste Renoir, Eugéne Boudin und Gustave Courbet, die alle Ihre Staffeleien in dieser Atmosphäre des französischen Nordens platzierten.
Das Museum hat sich für diese besondere Ausstellung Werke aus Caen, Rouen und Paris geliehen und zeigt ebenso Werke des Post-Impressionismus wie der fauvistischen Avantgarde und damit einen wichtigen Abschnitt der Entwicklung der Kunst der Moderne, die sich besonders im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert abzeichnet.
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